15.05.2008
Das oberste US-Gericht macht den Weg frei für Sammelklagen zehntausender Opfer des Apartheidsystems in Südafrika. Die Klagen richten sich gegen internationale Konzerne, die trotz schwerster Menschenrechtsverletzungen durch das Regime zwischen 1948 und 1994 Geschäftsbeziehungen mit Südafrika unterhielten. Betroffen von der Schadenersatzklage über 400 Milliarden Dollar sind auch Schweizer Unternehmen wie UBS oder CS. Die Kampagne für Entschuldung und Entschädigung im Südlichen Afrika (KEESA) mit Sitz in Basel begrüsst den Entscheid des US-Gerichts und fordert die Schweizer Regierung und Konzerne auf, die Vergangenheitsbewältigung nicht weiter zu verhindern.
- Durchbruch in den USA zugunsten Apartheidopfer
Medienmitteilung der KEESA vom 14. Mai 2008 zugänglich auf der Website von fairunterwegs.ch
Weiterführende Informationen
- Schweiz-Südafrika: Handel wichtiger als Menschenrechte
Artikel auf Humanrights.ch vom Oktober 2005 zum nationalen Forschungsprogramm Schweiz-Südafrika