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Europarat: Die Schweiz soll Rätoromanisch fördern

30.11.2009

Der Europarat fordert in einem Bericht über die Schweiz, dass diese sich mehr für die Förderung des Rätoromanischen einsetzt. Der Bericht entstand im Zusammenhang mit der 1997 von der Schweiz ratifizierten Europäischen Charta der Regional- oder Minderheitensprachen.

Das Expertenkomitee des Europarates befürwortet die Einführung von Rumantsch Grischun als Standardsprache. Gleichzeitig fordert es die schweizerischen Behörden jedoch dazu auf, den Dialog mit den Rätoromanischsprechenden zu intensivieren und so dafür zu sorgen, dass auch die andern fünf Dialekte des Rätoromanischen nicht verloren gehen. Die Schweiz müsse glaubhaft und auf Dauer die regionalen rätoromanischen Idiome schützen und fördern, schreibt das Komitee.

Der Bericht empfiehlt zudem, den Dialog mit den Vertretern/-innen der Jenisch-Sprechenden fortzusetzen. Ziel sei die Umsetzung der Europäischen Charta für Regional- und Minderheitensprachen, die in der Schweiz 1998 in Kraft trat. Der Europarat hatte das Jenische im Jahr 2004 als Minderheitensprache anerkannt.

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