25.01.2007
Der japanische Reifenhersteller Bridgestone und der Schweizer Pharmariese Novartis wurden am 24. Januar 2007 von der Erklärung von Bern (EvB) und Pro Natura als verantwortungsloseste Unternehmen «geehrt». Die Preisverleihung findet jedes Jahr zeitgleich mit dem Beginn des Weltwirtschaftsforums (WEF) in Davos statt. Ihr Verhalten wurde als besonders skandalös angesehen: Arbeitsbedingungen, die an Sklaverei grenzen, schwere Umweltschäden und Einschränkung des Zugangs zu lebenswichtigen Medikamenten. Die beiden Organisationen sind überzeugt, dass es direkten Druck braucht, um Konzerne zu respektvollem Umgang mit Mensch und Natur zu bewegen. Konkret fordern sie in ihrer Medienmitteilung «rechtlich verbindliche internationale Regeln zur Unternehmensverantwortung».
Positive Auszeichnung für Coop
Zum ersten Mal wurde ein Unternehmen mit dem «Public Eye Positive Award» geehrt. Diesen Preis bekommen Unternehmen für eine besondere Initiative im sozialen und/oder ökologischen Bereich. Die Organisation für Garten, Konsum und Landwirtschaft konstatierte zur Nominierung von Coop: «Mit ihrem Markeintritt 1993 setzte Coop einen Meilenstein im Schweizer Biomarkt. Seitdem ist die Zahl biologischer Landwirtschaftsbetriebe auf heute über 6000 gewachsen.»
- Die “Public Eye Awards 2007” gehen an Bridgestone, Novartis und Coop
Medienmitteilung von der Erklärung von Bern, 24. Januar 2007 (pdf, 1 S.) - Ungeliebter Preis für Novartis und Bridgestone
Swissinfo, 24. Januar 2007
Weitere Informationen
- Public Eye Awards: publiceye.ch
- Public Eye Award für Disney Konzern
Artikel auf Humanrights.ch, Februar 2006