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CS und UBS involviert in menschenrechtlich problematischen Rohstoffhandel

25.09.2006

Die beiden Schweizer Grossbanken CS und UBS finanzieren weltweit Firmen, welche im Rohstoffhandel tätig sind. Diese Geschäfte sind zwar lukrativ aber leider auch sehr problematisch. Dies zeigt die Sonderausgabe des Magazins von der Erklärung von Bern (EvB), welche einer Untersuchung von EvB und Greenpeace gewidmet ist. Sie belegt, dass die Schweizer Banken als Geldgeber im Bereich der Rohstoffgewinnung sehr aktiv sind - einem Bereich, in dem es häufig zu Menschenrechtsverletzungen kommt.

Interne Standards für Grossbanken

In der vernetzten Welt der Globalisierung dürften die Verantwortlichen im Finanzsektor die Augen vor den Auswirkungen ihrer Geschäftstätigkeiten nicht mehr verschliessen, schreibt die EvB in ihrer Magazin-Sonderausgabe «Ihre Bank ist auch eine Kohlemine». Sie fordert deshalb: «Wenn die Schweizer Grossbanken ihre Verantwortung in der Menschenrechtsfrage und beim Klimaschutz ernst nehmen wollen, müssen sie für diese Themen interne Standards entwickeln.»

Menschenrechtsverletzungen im Rohstoffbereich

Gemäss einer Studie der UNO wird ein Grossteil der Menschenrechtsverletzungen im Bereich Rohstoffgewinnung von Öl-, Gas- und Bergbaufirmen verursacht. Die Eingriffe in die Natur sind bei der Rohstoffförderung so massiv, dass die Auswirkungen (etwa durch Wasserverschmutzung) oft grosse Gebiete und damit die Rechte vieler Menschen betreffen. Erschwerend kommt gemäss der Studie hinzu, dass sich die Anlagen häufig in abgelegenen Gegenden befinden und die Regierungen beim Schutz der Betroffenen beide Augen zudrücken.