28.10.2008
Mit einer Kampagne machen die Stiftung für Konsumentenschutz (SKS) und die Gesellschaft Schweizerisch-Tibetische Freundschaft (GSTF) auf die miserablen Arbeitsbedingungen in China aufmerksam.
«Made in China» stehe auf immer mehr Waren in unseren Läden - mittlerweile würden beispielsweise rund 80 Prozent der Spielzeuge in China hergestellt, schreiben SKS und GSTF in einer Medienmitteilung. Die meisten Importeure und Anbieter in der Schweiz kümmerten sich jedoch kaum um die miserablen Bedingungen, unter denen die chinesischen Arbeiterinnen und Arbeiter die Waren herstellten. Diese würden häufig ausgebeutet, miserabel entlöhnt und arbeiteten bis zu zwölf Stunden am Tag. SKS und GSTF berichten von willkürlichen Kündigungen und nicht ausbezahlten Löhnen. Der Beitritt zu Gewerkschaften sei verboten.
Die SKS und GSTF wollen dies mit einer Kartenaktion ändern und Anbieter sowie Konsument/innen sensiblisieren. «Bevor Sie zu den billigen Artikeln 'made in China' greifen, fragen Sie bei den Anbietern nach, unter welchen Bedingungen diese hergestellt werden», fordert SKS-Geschäftsführerin Jacqueline Bachmann die Konsumentinnen und Konsumenten auf.
- China - die Werkstatt der Welt
«Der Bund» vom 29. August 2006 (pdf, 3 S.) - Medienmitteilung der SKS und der GSTF vom 8. August 2005 (pdf, 1 S.)
Weitere Informationen
- Verletzungen der Arbeitsrechte in chinesischen Spielzeugfabriken
Artikel auf humanrights.ch vom Juni 2005