13.06.2013
Das Thema Geschlechterquoten in Wirtschaft und Politik wird zurzeit in der Schweiz und in unseren Nachbarländern wieder intensiv diskutiert. In Norwegen und Frankreich sowie auf EU-Ebene gibt es für Führungspositionen in der Wirtschaft bereits zwingende Geschlechterquoten von 35-40%. In einigen Schweizer Städten (Bern, Zürich, Schaffhausen und Basel-Stadt) wurden Aufträge an die Stadtregierungen überwiesen, welche Geschlechterquoten für Kaderstellen in den Stadtverwaltungen vorsehen. Neben der in der Schweiz bereits viele Jahre andauernden politischen Diskussion gibt es in der Wirtschaft und der öffentlichen Verwaltung bereits Initiativen für freiwillige Geschlechterquoten. Die Schweizerische Bundesverfassung, das Gleichstellungsgesetz und internationale Menschenrechtsverträge (CEDAW, UNO-Pakte und ILO Übereinkommen) erlauben und begünstigen die Einführung von Geschlechterquoten. Die Schweiz hat sich international bereit erklärt, befristete Spezialmassnahmen zur Erhöhung der Partizipation der Frauen in allen Bereichen zu treffen, worunter auch Geschlechterquoten fallen.
- Geschlechterquoten im Erwerbsleben
Schweiz. Kompetenzzentrums für Menschenrechte (SKMR), Newsletter vom 13. Juni 2013