Die Schweiz hat Ende August 2006 in Lausanne ein internationales Seminar im Zusammenhang mit dem UNO-Menschenrechtsrat durchgeführt. Der Newsletter des Kompetenzzentrums Friedensförderung (KOFF) vom 1. September 2006 schreibt dazu:
«Die Schweiz hat Ende August in Lausanne erneut ein Seminar im Zusammenhang mit dem Menschenrechtsrat der Vereinten Nationen durchgeführt. Themen waren die Behandlung der Menschenrechtssituation in den USA und die Einführung des neuen „Mechanismus der universellen regelmässigen Überprüfung“. Dieser Mechanismus ist eine der wichtigsten Neuerungen im Vergleich zur früheren Menschenrechtskommission und soll es dem Rat ermöglichen, die Situation in jedem Land während eines noch festzulegenden Zeitraums zu überprüfen.
Im Weiteren stellten Walter Kälin und Andrea Aeby von der Universität Bern den mit der Unterstützung des Eidgenössischen Departements für auswärtige Angelegenheiten (EDA) entwickelten universellen Menschenrechtsindex vor. Diese Online-Datenbank erlaubt einen raschen Überblick über die Menschenrechtsinformationen des UNO-Systems zu allen Ländern.
Allgemein ging es bei dem Seminar darum, eine ausgewogenere und weniger selektive Arbeitsweise als in der ehemaligen Menschenrechtskommission zu fördern. Dabei ist die Formulierung von klaren und gerechten Regeln zur Behandlung der Menschenrechtssituation in den einzelnen Ländern entscheidend. Alle Länder waren zu den informellen Diskussionen eingeladen. Über 250 Vertreterinnen und Vertreter aus 140 Staaten sowie internationale Menschenrechtsexperten besuchten das Seminar. Das EDA hatte im Mai und Juni 2005 und im Mai 2006 ähnliche Treffen in Lausanne durchgeführt.»
- KOFF-Newsletter vom 1. September 2006, Zitat S. 10/11 (pdf, 14 S.)
- Die Schweiz hat in Lausanne wieder ein Seminar zum UNO-Menschenrechtsrat durchgeführt (online nicht mehr verfügbar)
Medienmitteilung des EDA vom 28. August 2006 - Menschenrechtsrat: Seminarteilnehmer aus 140 Staaten (online nicht mehr verfügbar)
BaZ-humanrights, 28. August 2006