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Bedeutung des Behindertengleichstellungsrechts in der Berufsbildung

19.08.2008

Kinder und Jugendliche mit Behinderungen werden im Verlaufe ihrer schulischen und beruflichen Laufbahn mit verschiedensten Benachteiligungen konfrontiert. Das Behindertengleichstellungsgesetz hilft, diese Hürden zu beseitigen. Trotzdem bleibt im Bereich der Bildung noch Einiges zu tun. Der Aufsatz von Tarek Naguib, Mitarbeiter von Egalité Handicap, behandelt diese Problematik und zeigt verschiedene Lösungsansätze auf.

Rechtlich werden behinderte Menschen durch verschiedene Regelungen vor Diskriminierungen geschützt. Die Bundesverfassung, das Behindertengleichstellungsgesetz, das Berufsbildungsgesetz wie auch eine Vereinbarung der Konferenz der kantonalen Erziehungsdirektoren weisen diesbezügliche rechtliche Normen auf.

Zwar ist der rechtliche Schutz breit ausgebaut, doch die Umsetzung steht oft vor praktischen Herausforderungen. In der vorschulischen Förderung, der obligatorischen Schulbildung und vor allem in der praktischen Berufsausbildung wird oftmals nicht auf die Situation der behinderten Kinder und Jugendlichen Rücksicht genommen, und nicht selten werden sie kategorisch ausgegrenzt.

Tarek Naguib legt nach einer kritischen Analyse Lösungsansätze für die Förderung der tatsächlichen Gleichstellung dar. Ins Zentrum stellt er dabei die Umsetzung und Anwendung des bestehenden Rechts sowie strukturelle Anpassungen.