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Schweiz beunruhigt über Situation in Weissrussland

05.04.2006

Die Schweiz fordert, dass die weissrussischen Behörden alle Regimegegner und insbesondere den Präsidentschaftkandidaten Alexander Kasulin freilassen. Sie schliesst sich damit der EU und den USA an. Das Aussenministerium (EDA) droht zudem mit Sanktionen wie Einreisesperren, falls sich die politische Situation nicht rasch verbessere.

In Weissrussland fanden am 19. März 2006 Präsidentschaftswahlen statt, aus denen der bisherige autoritäre Staatschef Alexander Lukaschenko als klarer Sieger hervorgegangen war. Gemäss Wahlbeobachtern verliefen die Wahlen allerdings weder fair noch frei. Nach dem 19. März kam es zu Protesten der Opposition, die zum Teil mit brutaler Gewalt niedergeschlagen wurden. Gemäss Angaben von Nichtregierungsorganisationen wurden unterdessen etwa 500 Gegner von Lukaschenko festgenommen.