22.09.2004
In New York ist am 21. September 2004 die 59. Session der UNO-Generalversammlung eröffnet worden. In seiner Ansprache zum Auftakt der 59. Session unterstrich Bundespräsident Joseph Deiss die Wichtigkeit der Krisenprävention, der Armutsbekämpfung und der strikten Einhaltung des internationalen Rechts.
Ohne die USA beim Namen zu nennen, kritisierte Deiss den Irak-Feldzug. Aktionen ohne ein klares Mandat des UNO-Sicherheitsrates seien zum Scheitern verurteilt. Es gelte, die Strukturen der Weltorganisation zu erneuern, damit diese auf Krisen angemessener und rascher reagieren könne. Um als Garant des Friedens glaubwürdig zu sein, müsse die UNO und alle ihre Mitglieder internationales Recht, insbesondere im humanitären Bereich, aufrechterhalten. Mit Blick auf die Situation in Darfur meinte Deiss, dass die Schweiz nicht aufhören werde, dies immer wieder zu unterstreichen.
- Deiss fordert Reform des UNO-Sicherheitsrates
Swissinfo, 21. September 2004 - Ständige Mission der Schweiz bei der UNO in New York
- Prioritäten der Schweiz für die 59. Session der Generalversammlung der UNO
Artikel auf humanrights.ch, August 2004