17. März 2025, 10.00 Uhr – 17.00 Uhr
Hotel Kreuz, Bern
Die Schweiz hat das Rahmenübereinkommen zum Schutz nationaler Minderheiten des Europarates ratifiziert und sich verpflichtet, deren Rechte zu schützen und zu fördern. Als nationale Minderheiten anerkennt die Schweiz die Angehörigen der nationalen Sprachminderheiten sowie die Angehörigen der Schweizer jüdischen Gemeinschaft, Jenischen und Sinti bzw. Manouches. Im Rahmen der periodischen Überprüfung hat der zuständige Ausschuss des Europarates dem Bund, den Kantonen und den Gemeinden im Februar 2023 verschiedene Empfehlungen für die weitere Umsetzung des Rahmenübereinkommens gegeben. Dringlichen Handlungsbedarf sieht der Ausschuss unter anderem bei der interkulturellen Bildung, bei der Einrichtung weiterer Halteplätze für fahrende Gemeinschaften und der Bekämpfung von Rassismus und Intoleranz. Zudem sprach er sich für die weitere Förderung der italienischen und rätoromanischen Sprache im wirtschaftlichen und sozialen Leben aus. Die Tagung wird ebendiese Themen aufnehmen. Sie bietet damit eine Plattform für den Austausch zwischen den Expert/-innen des Bundes, der Kantone und Gemeinden, nationalen Minderheiten und Nichtregierungsorganisationen sowie dem Ausschuss des Europarates, um das gegenseitige Verständnis zu den laufenden Massnahmen zu vertiefen, aber auch um gemeinsam Fragen und Herausforderungen in der Umsetzung zu erörtern.
(mit Simultanübersetzung in Deutsch, Französisch, Italienisch und Englisch)